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Energetische Sanierung des Schulzentrums ist abgeschlossen


Gruppenbild des Gemeinderates und Vertretern der Verwaltung vor dem Friedrich-Ebert-GymnasiumZufriedene Gesichter auf dem Schulhof des Friedrich-Ebert-Schulzentrums: Gemeinsam mit Bürgermeister Hakan Günes, Ortsbaumeister Benjamin Wiegand, FEG-Schulleiter OStD Peter Schnitzler, Stellvertreter StD Alexander Wüst und Projektsteuerer Axel Bedner informierten sich die Mitglieder des Sandhäuser Gemeinderates Ende März über die umfangreichen Sanierungsarbeiten des Gebäudekomplexes. „Ich bin sehr glücklich, dass die Umbauarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Dass die Gemeinde rund ein Viertel ihres Haushaltsvolumens für die Betreuung und Bildung unserer Kinder vorsieht, zeigt, wie wichtig uns das Thema Bildung für unsere Kinder und Jugendlichen in Sandhausen ist“, erklärte Bürgermeister Hakan Günes.

Ortsbaumeister Benjamin Wiegand, Projektsteuerer Axel Bedner und Jörg Exel vom Ortsbauamt gaben Einblicke in die ursprüngliche Planung und erläuterten die einzelnen Bauabschnitte. Ziel der umfassenden Arbeiten war neben der energetischen Sanierung die Verbesserung des Brandschutzes sowie die Schaffung weiterer Flucht- und Rettungswege.

Die ersten Handwerker waren im Mai 2019 angerückt: Abbrucharbeiten und vorbereitende Maßnahmen für die folgenden Bauabschnitte markierten den Beginn der umfassenden Sanierung des Schulzentrums. Da im Zuge der Arbeiten insgesamt 15 Klassen des Gymnasiums und der Werkrealschule ausgelagert werden mussten, stimmte der Gemeinderat im Juli 2019 der Errichtung eines neuen Gebäudetrakts in Modulbauweise zu. Die Arbeiten hierfür begannen im März 2020, mit der Dachabdichtung und der Bepflanzung des Flachdachs konnten die letzten Gewerke im Juni 2021 abgeschlossen werden. Insgesamt 15 Klassenzimmer, ein Lehrerzimmer, ein Putzmittelraum und behindertengerechte Toiletten hatten im neuen Schultrakt Platz – von Juni 2020 bis Oktober 2022 wurde dieser von den Schülerinnen und Schülern genutzt. „Für den nun leerstehenden Gebäudetrakt, der Eigentum der Gemeinde ist, werden wir zeitnah eine Anschlussverwendung finden“, so Bürgermeister Hakan Günes.

Durch die „Auslagerung“ schritten die Arbeiten zügig voran: Ende 2022 waren die baulichen Maßnahmen zum großen Teil abgeschlossen, nur noch wenige Restarbeiten standen aus – darunter letzte fehlende Elemente für die Außenfassade. Neben der Sanierung des Flachdaches des Gymnasiums (Bauabschnitte 1-3) wurden auch die Fenster ausgetauscht und ein zweiter Rettungsweg mit insgesamt drei Fluchttreppen geschaffen – inklusive der geplanten, schalldichten Verbindungstüren zwischen den Klassenräumen. Auch der Eingangsbereich mit Windfang wurde neugestaltet.

Mitglieder des Gemeinderats bei einer Ortsbegehung vor dem SchulzentrumAuch an der Werkrealschule war eine brandschutztechnische Sanierung (Bauabschnitte 4-5) nötig: Wie im benachbarten Gymnasium wurden weitere Fluchttreppen und Verbindungstüren zwischen den Klassenzimmern geschaffen. Energetisch saniert worden war der Gebäudetrakt bereits 2015. Weitere Maßnahmen waren der Umbau der Fachklassen des Gymnasiums und der Werkrealschule (Bauabschnitt 6), der Einbau neuer Fenster, die Neugestaltung der Fassade sowie brandschutztechnische Maßnahmen.

Im Erweiterungsbau des Gymnasiums (Bauabschnitt 7) wurde die Dachdämmung verbessert sowie neue Fenster eingebaut und die Fassade erneuert. Auch hier sorgen zukünftig zwei Fluchttreppen für mehr Sicherheit. Zudem wurde der Eingangsbereich der Werkrealschule inklusive Hausmeisterbüro umgebaut und brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht; die Aula hat zudem einen modernen Rauchgasventilator erhalten (Bauabschnitt 8).

Insgesamt hat die Sanierung des Friedrich-Ebert-Schulzentrums rund acht Millionen Euro gekostet. Die Bundesregierung bezuschusst das Vorhaben nach dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz mit 4.571.000 Euro. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördert die Maßnahme über das Förderprogramm „Klimaschutz Plus – nachhaltige energieeffiziente Sanierung“ zusätzlich mit 500.000 Euro.

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Pressestelle Gemeinde Sandhausen