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Renovierte Hardtwaldhalle wurde feierlich eingeweiht
Das Großprojekt „Sanierung der Hardtwaldhalle“ hatte im Grunde nichts mit der Sanierung einer Sporthalle zu tun. Sprich: mit der Spielstätte, auf der dem Hand-, Basket- und Fußball oder welchem Ball auch immer hinterhergejagt wird. Vielmehr ging es darum, die Umkleide- und Sanitärbereiche, die Lüftung, das Foyer, den Vorplatz am Eingangsbereich, die Küche sowie Fenster und Fassade auf Vordermann zu bringen. Davon, ob respektive inwieweit das gelungen ist, konnten sich die sportbegeisterten Sandhäuserinnen und Sandhäuser bei der offiziellen Einweihung der Hardtwaldhalle durch Bürgermeister Hakan Günes überzeugen. Und wo immer man sich umhörte, etwa im Eingangsbereich oder in den Gängen und Räumlichkeiten, war ein Tenor unüberhörbar. Nämlich, dass die Hallensanierung hervorragend gelungen sei. In der Tat ist alles das, was renoviert werden musste, allem Augenschein nach so renoviert worden, dass jene, die die Hardtwaldhalle sportlich nutzen, diese künftig mit 99,9-prozentiger Sicherheit enorm gerne nutzen werden. Was natürlich im wahrsten Sinne des Wortes seinen Preis hatte.
Hierauf ging auch der Rathauschef ein, der unter anderem festhielt, dass sich die Sanierungskosten laut diesbezüglichem Gemeinderatsbeschluss im November 2018 auf 2,8 Millionen Euro hätten belaufen sollen. Allerdings hätte die am 29. März 1974 den Sandhäuser Sportlerinnen und Sportlern feierlich übergebene Hardtwaldhalle „so einige Überraschungen“ bereitgehalten. Weshalb, so Hakan Günes, „bei ergänzenden Untersuchungen noch einige Schrauben festgezurrt werden mussten“. Auf Einzelheiten hierzu wolle er zwar nicht eingehen. Doch hätten „bei der Baukonstruktion weitere Aufwertungen“ getätigt werden müssen. Obendrein eine große Rolle gespielt hätten der Brandschutz und die technische Gebäudeausrüstung. Überhaupt schienen Komplikationen in der Sanierung zur Tagesordnung zu werden. Und zwar auch deshalb, weil die „Pandemie uns und die ausführenden Unternehmen vor große Herausforderungen stellte“, inklusive der Verknappung von Materialien. „Die Sanierung“, so das Fazit des Gemeindeoberhaupts, „fühlte sich an wie ein Dauerlauf, bei dem wir ständig Steine vor die Füße gelegt bekamen.“ Als überaus spezielles Problem habe sich der Trockenbau herausgestellt, wobei sich hiermit schon sein Amtsvorgänger Georg Kletti und der damalige Ortsbaumeister Michael Schirok hätten auseinandersetzen müssen. Er und der neue Ortsbaumeister Benjamin Wiegand hätten sich die Trockenbauarbeiten natürlich ebenfalls angesehen. Und sie beide seien zu dem alternativlosen Entschluss gekommen, dass mangelhafte Leistungen nicht abgenommen werden könnten und die Mängel zu beseitigen seien. Folglich habe man sich zu einer Teilkündigung entschieden, die das Bauvorhaben aufgrund einzuhaltender Fristen gleichfalls um einige Monate zurückgeworfen habe.
Unterm Strich habe man alle Register gezogen, um den Baufortschritt zu beschleunigen und qualitativ hochwertig zu beenden. Alle diese Punkte hätten in der voraussichtlichen Kostenfeststellung aus dem ersten Quartal 2023 zu einer Kostensteigerung von gut einer Million Euro geführt. „Weitere Planungen“, blickte Hakan Günes voraus, „stehen jedoch noch an, der Außenbereich muss noch fertiggestellt und die ehemalige Hausmeisterwohnung, der Keglerbereich sowie der Saunabereich nochmals neu gedacht werden.“