Neuigkeit
Filtertechnik des Hallenbads wird saniert
Die Filtertechnik im Lehrschwimmbad bei der Theodor-Heuss-Grundschule ist gehörig in die Jahre gekommen, die Filterbehälter seien über 50 Jahre alt und bedürften dringend einer Erneuerung, führte Ortsbauamtsleiter Benjamin Wiegand bei der jüngsten Gemeinderatssitzung aus. Zuletzt sei Filtermaterial, also Sand, aufgrund der veralteten Anlage ins Beckenwasser gelangt und der Austausch der defekten Düsen habe als notwendige Instandhaltung kurzfristig durchgeführt werden müssen. Insgesamt warb Wiegand dafür, das grundsätzliche Okay zur Sanierung der Filtertechnik des Lehrschwimmbeckens zu geben – eine moderne Filteranlage werde zudem die Betriebskosten (Strom und Wasser) erheblich reduzieren. Die Planungsleistungen dafür seien im Haushalt 2024 berücksichtigt. Insgesamt seien rund 550.000 Euro für das Projekt auch eingedenk des Haushalts 2025 einzuplanen.
Lars Albrecht (CDU) meinte, seine Faktion sei „selbstredend dafür“. Man müsse sich nur den Stellenwert des Lehrschwimmbads ins Gedächtnis rufen, sagte das DLRG-Mitglied, das das Schwimmen im Sandhäuser Bad wie viele andere Mädchen und Jungen auch gelernt habe. Auch Jürgen Rüttinger (SPD) würdigte das Schwimmbad als Ort der Begegnung, der Ausgleich zum Alltag schaffe. Er wollte wissen, ob in naher Zukunft weitere Schließtage zu erwarten seien. Ortsbaumeister Wiegand antwortete, dass die Verwaltung nach der jüngsten Instandsetzung davon ausgehe, dass bis zur endgültigen Filtersanierung im nächsten Jahr keine weiteren Probleme auftauchten und so auch keine unerwarteten Schließtage zu beklagen seien. Georg Diem (FDP) hob die positiven Auswirkungen durch die Möglichkeit, vor Ort schwimmen gehen zu können, auf die Lebensqualität der Menschen hervor und signalisierte Zustimmung für seine Fraktion. Und auch Lukas Öfele (GAL) schloss sich prinzipiell seinen Vorrednern des Gremiums an, da „die Sanierung absolut notwendig“ sei und kündigte Ja-Stimmen an. Dass die Sanierung der Filtertechnik des Lehrschwimmbads Not tut, wurde denn auch einstimmig beschlossen.
Auf Wohnraum von privat angewiesen
Ebenfalls einstimmig votierte der Gemeinderat für die abgeschlossenen Mietverträge zur Anmietung von Wohnraum für die Unterbringung von geflüchteten Menschen. Wie Ordnungsamtsleiter Peter Schmitt erklärte, betrage die vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis festgelegte Quotenprognose für das Jahr 2024 für die Aufnahme von Geflüchteten 83 Personen. Hinzu komme allerdings ein Rückstand aus dem Jahr 2023 von ebenfalls 83 Personen (70 geflüchtete Menschen wurde ein neues Zuhause geboten). Es ergebe sich die Gesamtsumme von 166 Menschen, die durch die Gemeinde Sandhausen derzeit noch aufzunehmen seien. Die Gemeinde Sandhausen sei dabei weiterhin auf die Bereitstellung von privatem Wohnraum angewiesen, sagte Peter Schmitt. Die monatlichen Mieten für die neu abgeschlossenen Mietverträge betragen knapp 5.200 Euro. Davon wird vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Wohngeld in Höhe von nicht ganz 750 Euro gezahlt. Es stehen allerdings noch weitere Leistungsbescheide aus, die in dem oben genannten Betrag noch nicht eingerechnet sind. Die Gemeinde Sandhausen kommt auf aktuell 25 angemietete Objekte mit 30 Wohneinheiten.
Mehrheitlich erging der Baubeschluss, wonach die Außenanlage im Bereich des Keglerzugangs der Hardtwaldhalle neu gestaltet werden kann. Dort ist zur Herstellung eines notwendigen zweiten Flucht- und Rettungswegs aus den Räumlichkeiten der Kegelhalle ein Tiefhof erstellt worden, der die Flucht im Brandfall über eine Außentreppe ermöglicht. Der tiefergelegte Hofbereich verfügt über eine Grundfläche von ungefähr 30 Quadratmetern und eignet sich für eine Nutzung als Bestuhlungs- und Aufenthaltsfläche, von der nicht zuletzt die Kegler profitieren könnten. Die Redner der Fraktionen verliehen ihrer Freude Ausdruck, dass es an Ort und Stelle nun weitergehe. Ein Ergänzungsantrag der GAL, die die Option, drei Bäume zu pflanzen, in die weiteren Feinplanungen verankert sehen wollte, wurde mehrheitlich abgelehnt. Ortsbaumeister Wiegand hatte zuvor erläutert, dass er es als problematisch erachte, die Anzahl von Bäumen zu so einem frühen Planungszeitraum festzulegen, da eine vertiefende Planung erst nach dem Baubeschluss erfolgen kann. Die Baumaßnahme ist im Haushalt 2024 berücksichtigt und in Höhe von 220.000 Euro gedeckt.